Sendlinger Straße , München

Die Sendlinger Straße beginnt am Sendlinger Tor

Ein Spaziergang entlang der Sendlinger Straße zwischen Marienplatz  1  und Sendlinger Tor 58 bietet die Möglichkeit, viele traditionell in der Sendlinger Straße ansässige Geschäfte anzuschauen. Die meisten dieser kleinen Läden sind bereits seit mehreren Generationen in Familienbesitz.

Die Asamkirche ist dem Heiligen Nepomuk geweiht

Bei einem Bummel entlang der Sendlinger Straße kommt man auch an der schönen Asamkirche vorbei, die unauffällig zwischen den Häusern steht. Trotz ihres zunächst unscheinbaren Erscheinungsbildes lohnt es sich, das Kircheninnere zu besichtigen.

Die Asamkirche wurde zwischen 1733 und 1746 von den Brüdern Egid Quirim und Cosmas Damian Asam erbaut. Über dem Eingangsportal der Kirche kniet eine Statue des heiligen Johannes von Nepomuk, dem die Asamkirche geweiht ist.

Die Asamkirche ist ein beeindruckendes Kunstwerk spätbarocker Bauweise. Das relativ kleine Gebäude erscheint durch den besonderen Einsatz des Lichtes viel größer und die barocken Verzierungen sind außergewöhnlich üppig.

Den Innenraum der Asamkirche schmücken Heiligenfiguren und Stuckarbeiten, sehenswert sind die meisterhaft geschnitzten Beichtstühle und der Hochaltar mit dem Schrein des heiligen Johannes von Nepomuk. Das Leben des Heiligen Nepomuk ist auch auf dem Deckenfresko von Cosmas Damian Asam dargestellt.

Der Architekt Asam errichtete das Bauwerk ursprünglich als Privatkirche zusammen mit einem Priesterhaus und seinem Wohnhaus. Der eigentliche Name der Kirche ist St. Johann Nepomuk. Bekannter ist die Kirche allerdings unter dem Namen ihres Erbauers - Asam.

Stammt aus dem Mittelalter: Das Sendlinger Stadttor

Das Sendlinger Tor ist eines der drei noch erhaltenen mittelalterlichen Stadttore, es stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1318. Wie auch das Karlstor 64 und das Isartor 42 ist das Sendlinger Tor Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, die im Zuge der Stadterweiterung errichtet wurde. Anders als das Karlstor 64 und das Isartor 42, die jeweils mehrere kleine Durchgänge haben, verfügt das Sendlinger Tor über nur einen Durchgang. Dabei handelt es sich um ein Tordurchgang, der als Rundbogen gearbeitet ist. Rechts und links wird der riesige Torbogen von zwei Wachtürmen flankiert, die man daher auch Flankentürme nennt.

Geht man durch das Sendlinger Tor die Sendlinger Straße entlang, gelangt man schließlich in die schöne Fußgängerzone zwischen Karlstor 64 und Marienplatz  1 .