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Zentral in der Münchener Altstadt, zwischen Isartor 42 und Residenz 9 nicht weit vom Marienplatz 1 entfernt, steht das wohl bekannteste Wirtshaus der Welt: das Münchener Hofbräuhaus. Heute kommen sowohl Einheimische als auch Touristen aus aller Welt ins Münchner Hofbräuhaus.
Den vielen Besuchern bietet das Hofbräuhaus verschiedene Räumlichkeiten mit unterschiedlicher Atmosphäre. So haben viele Münchner ihren Stammplatz in der traditionell bayerischen Schwemme. Diese Trinkstube ist ein typisch bayerisches Restaurant, auch andere Räume haben eine urig bayrische Atmosphäre. Die Touristen besuchen dagegen oft den Festsaal mit seinem historischen Ambiente. Besonders im Sommer ist natürlich auch der Biergarten des Hofbräuhauses sehr beliebt, um eine gepflegte Maß Bier unter freiem Himmel zu genießen.
Im Hofbräuhaus schunkeln Bayern und Japaner Arm in Arm, hier kann man Gamsbart, Dirndl und andere bayerische Klischees beobachten. Und fast jeder kennt wohl die berühmte Melodie: "In München steht ein Hofbräuhaus - oans, zwoa, gsuffa."
Dabei kann das Hofbräuhaus auf eine über 400 Jahre lange Tradition zurück blicken: Die Geschichte des Hofbräuhauses begann, als König Wilhelm V. dem Geschmack des norddeutschen Bieres überdrüssig wurde. Außerdem waren die Kosten für den Bierkonsum am königlichen Hofes sehr hoch, da das Bier damals entweder aus fremden (oft verfeindeten) Ländern importiert oder von privaten Brauereien angekauft werden musste.
Aus diesem Grunde beschloss der König im September des Jahres 1589 eine königliche Hofbrauerei bauen zu lassen und so für das eigene (leibliche) Wohl und das seines Hofstaates zu sorgen.
Als Baumeister des königlichen Brauhauses wurde der Braumeister Pongratz aus dem Benediktinerkloster Geisenfeld ausgewählt. Das von ihm erbaute Braune Hofbräuhaus lag gleich am königlichen Hofe. Zunächst produzierte man im königlichen Brauhaus ausschließlich starkes Braunbier, das auch als "rotes Bier" bezeichnet wurde, für den königlichen Hof.
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Als wenige Jahre nach dem Bau des Braunen Hofbräuhauses im Juni 1602 der letzte männliche Nachkomme Hans Sigmund von Degenberg starb, dem zuvor das alleinige Privileg des Brauens von Weißbier vom König eingeräumt worden war, fiel dieses Vorrecht an die Wittelsbacher zurück.
Maximilian I. nutzte die Gunst der Stunde und ließ den bei Degenberg angestellten Braumeister von nun an für sich in München arbeiten. Das Weißbier war am Hofe beliebt, verkaufte sich gut und konnte ab 1604 auch zu anderen Höfen in Straubing, Landshut und Regensburg ausgeführt werden. Die Räumlichkeiten der Brauerei wurden bald zu eng und so beschloss man 1605, ein neues, größeres Brauhaus zu errichten. In nur zwei Jahren Bauzeit wurde das Weiße Hofbräuhaus am Platzl fertig gestellt.
Das Brauhaus erwies sich bald als hervorragende Einnahmequelle und der tüchtige Maximilian I. ließ auch in anderen Städten Hofbräuhäuser bauen. Seit 1610 gestattete Maximilian I. Wirten und Privatleuten, das Bier zu kaufen und sicherte durch das Schankrecht den Vertrieb des Münchener Bieres.
Das königliche Bier wurde im Laufe der Zeit zum beliebten Getränk und füllte die Kassen des Hofes, so dass der Dreißigjährige Krieg größtenteils durch den Verkauf des Gerstensaftes finanziert werden konnte. König Ludwig I. erlaubte schließlich auch dem Rest der Bevölkerung, sich im Brauhaus bewirten zu lassen. Er setzte die Preise deutlich herunter und machte so das Bier für die breite Bevölkerung erschwinglich.
Zwar hat das erste Braune Brauhaus seine Produktion bereits vor über 400 Jahren eingestellt. Das (weiße) Hofbräuhaus in der Münchener Altstadt am Platzl ist jedoch erhalten geblieben. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude beinahe vollständig zerstört. Aber bereits im Jahr 1958, zur 800-Jahr-Feier der Stadt München, war das Münchner Hofbräuhaus bereits wieder aufgebaut.
Schon oft wurde das Hofbräuhaus von berühmten Personen besucht: Bedauerlich ist wohl die Versammlung von etwa 2.000 Personen im Hofbräuhaus im Jahr 1920, die dort die NSDAP gründeten. Aber auch Lenin sei während seiner Emigration Stammgast im Hofbräuhaus gewesen und soll dazu gemeint haben: "Besonders gern erinnern wir uns an das Hofbräuhaus, wo das gute Bier alle Klassenunterschiede verwischt."
Inzwischen hat sich das Hofbräuhaus zu einer weltberühmten Topattraktion entwickelt - täglich kommen bis zu 35.000 (!) Besucher.
Weitere User erwähnten diese Tipps:
Durch die vorliegenden Bewertungen über die Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Platzl, 80331 München
S-Bahn: Marienplatz, Isartor
U-Bahn: Marienplatz
Telefon: +49 - 89 - 29013610
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